Die vier Türme der Siedlung Hardau II prägen das Stadtbild Zürichs seit ihrer Erstellung 1976–1978. Proportionen und Setzung und die auf wenige Elemente reduzierte skulpturale Fassade machen das von Max P. Kollbrunner gestaltete Ensemble zu einem baukulturell wertvollen Zeitzeugen. Über eine umfassende Fassadensanierung der Wohntürme soll der Fortbestand der Siedlung für die nächsten vierzig Jahre gesichert werden.
In einem separaten Projekt werden überdies die Alterswohnungen im westlich gelegenen Tiefbau instandgesetzt. Während die Arbeiten in den Alterswohnungen in unbewohntem Zustand geplant sind, geschieht die Fassadensanierung in bewohnten Zustand. Die erste grosse Herausforderung liegt somit in der Gewährleistung eines möglichst schonenden Bauprozesses. Bei der Sanierung der Betonelement-Fassade ist der unterschiedliche Zustand der Bauteile zu berücksichtigen, mit entsprechend unterschiedlichen Eingriffstiefen. Da sämtliche Fenster durch moderne und damit dichtere Fenster ersetzt werden müssen, ist überdies ein Lüftungskonzept erforderlich, welches der Luftnachströmung gerecht wird.
Über allem steht das Projektziel, die architektonische Qualität und Dichte der Anlage zu erhalten. Sämtliche Bauten und auch die Aussenanlage sind im Inventar der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung erfasst und werden in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege umgesetzt.
Projektziel |
Sanierung aller Fassaden sowie der Alters- und Pflegewohnungen |
Auftraggeberin |
Amt für Hochbauten, Stadt Zürich |
Architektur, Generalplaner |
GLVDR Generalplaner AG, Zürich |
Leistungszeitraum |
2023–2026 |
Bausumme |
63 Mio. CHF |
Aufgabenbereiche |
Kosten- und Terminplanung, Beschaffung, Bauleitung |
Zuständiger Partner |
Thomas von Pufendorf |
Projektleitung |
Thomas von Pufendorf |
Bauleitung |
Tamara Steiger |
Kostenplanung |
Diana Virga |